Jugendliche sollen einen selbstverantwortlichen Umgang mit der eigenen Gesundheit und ihrer individuellen Sexualität entwickeln. Wir möchten sie dazu befähigen und darin unterstützen.

Die Fachstelle vertritt eine emanzipatorische und menschenrechtsbasierte Sexualpädagogik. Wir sehen Erziehung als Hilfe zur Selbstwerdung an. Brüche oder Konflikte in diesem Prozess werden als dazugehörig und entwicklungsförderlich betrachtet. Dieses Konzept basiert auf einem breiten Begriff von Sexualität, der sowohl Körpererfahrung und Kommunikation als auch psychosoziale Aspekte, wie die Selbstbehauptung und Durchsetzung der eigenen Bedürfnisse, beinhaltet. Emanzipatorische Sexualerziehung bejaht selbstverantwortliche und selbstbestimmte Kinder- und Jugendsexualität, fördert die Überwindung von Rollenstereotypen oder Doppelmoral und unterstützt die Anerkennung der LGBTIQ Community.

Die Fachstelle respektiert und berücksichtigt unterschiedliche Bedürfnisse und Einstellungen aufgrund des Geschlechts, des kulturellen Hintergrunds oder der sexuellen Orientierung und integriert diese im Sinne einer grundlegenden positiven Vielfalt in ihre Arbeitsweise. Sie vertritt somit eine sachbezogene Sexualpädagogik, die die Jugendlichen auf informative und nicht-moralisierende Weise zu einem selbstverantwortlichen Umgang mit der eigenen Gesundheit befähigen soll.

Die Thematik der sexuellen Gesundheit wird als fester Bestandteil einer umfassenden Sexualaufklärung und -beratung in den allgemeinen sexualpädagogischen Auftrag eingebettet sowie in den notwendigen Zusammenhang mit Fragen zu Kommunikation, Geschlechterrollen, Selbstbestimmung, sexueller Orientierung etc. gestellt.

Die Fachstelle SpiZ vertritt die von der International Planned Parenthood Federation (IPPF) formulierten sexuellen Rechte.

Mehr zu den sexuellen Rechten finden sie hier.