Menstruation: das Wort ist lateinisch und gemeint ist die Blutung, die ab der Pubertät (ca. 11-16 Lebensjahre) ungefähr alle 21 bis 34 Tage eintritt, bis zu den Wechseljahren (ca. 45-55. Lebensjahr). Die Wiederholung nennt man auch Zyklus. Für die Menstruation gibt es viele Namen: Mens, Periode, Blutung, Tage, Regel, Erdbeerwoche. Die erste Blutung wird Menarche genannt. Vielleicht hast du auch einen eigenen Namen für deine Menstruation?

Der Menstruationszyklus ist ein natürlicher Prozess im Körper einer Frau, der sich in regelmäßigen Abständen wiederholt. Er umfasst verschiedene Phasen und wird von hormonellen Veränderungen gesteuert.

Der Menstruationszyklus beginnt am ersten Tag der Menstruation, auch als Regelblutung bekannt. Während dieser Phase wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen, da keine Befruchtung stattgefunden hat. Die Menstruation dauert normalerweise etwa drei bis sieben Tage.

Nach der Menstruation folgt die Follikelphase, in der sich in den Eierstöcken mehrere Eibläschen entwickeln. Jedes Eibläschen enthält eine Eizelle, von denen jedoch nur eine zur Reifung ausgewählt wird. Während dieser Phase steigt der Östrogenspiegel im Körper an, was zu einer Verdickung der Gebärmutterschleimhaut führt.

Der Höhepunkt des Menstruationszyklus ist der Eisprung, der in der Mitte des Zyklus stattfindet. Das ausgewählte Eibläschen platzt und die reife Eizelle wird freigesetzt. Dieser Vorgang dauert normalerweise nur wenige Minuten. Die Eizelle wandert dann durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter, wo sie auf eine mögliche Befruchtung wartet.

Nach dem Eisprung beginnt die Lutealphase, in der das leere Eibläschen zu einem Gelbkörper wird. Der Gelbkörper produziert das Hormon Progesteron, das die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet. Wenn keine Befruchtung stattfindet, nimmt die Produktion von Progesteron ab und die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen, was zur nächsten Menstruation führt.

Die Dauer des Menstruationszyklus kann von Frau zu Frau variieren, beträgt jedoch im Durchschnitt etwa 28 Tage. Ein regelmäßiger Zyklus ist ein Zeichen für eine gesunde Fortpflanzungsfunktion. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Menstruationszyklus durch verschiedene Faktoren wie Stress, hormonelle Veränderungen oder Krankheiten beeinflusst werden kann.

Die Kenntnis des eigenen Menstruationszyklus kann Frauen helfen, ihre fruchtbaren Tage zu bestimmen und die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen oder zu verringern. Es gibt verschiedene Methoden, um den Menstruationszyklus zu verfolgen, wie zum Beispiel das Führen eines Menstruationskalenders oder die Verwendung von Ovulationstests.

Insgesamt ist der Menstruationszyklus ein wichtiger Teil des weiblichen Fortpflanzungssystems und spielt eine entscheidende Rolle bei der Fruchtbarkeit und dem allgemeinen Wohlbefinden einer Frau. Es ist wichtig, den eigenen Körper und die individuellen Bedürfnisse zu verstehen, um eine gesunde und bewusste Lebensweise zu führen.

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Menstruationsbeschwerden

Viele junge Frauen haben vor oder zu Beginn der Blutungen mehr oder weniger heftige Beschwerden, die in der Fachsprache „Prämenstruelles Syndrom“ oder PMS genannt werden. Diese Beschwerden haben mit den starken Hormonveränderungen und sonstigen körperlichen Vorgängen rund um die Periode zu tun und nehmen bei den meisten Frauen im Laufe der Jahre ab. Junge Mädchen leiden aber zum Teil so darunter, dass sie sich in diesem Zeitraum z.B. mit Schmerzmitteln behelfen oder auch einfach mal zuhause im Bett bleiben müssen. Die Symptome können vielfältig sein, am häufigsten sind Bauchkrämpfe, Müdigkeit, Reizbarkeit, Schlafstörungen und ähnliches. Falls Du auch unter diesen Beschwerden leisten, versuche herauszufinden, was Dir dann hilft: ein warmes Bad, eine Wärmeflasche auf dem Bauch, ein paar Stunden Schlaf, Medikamente oder dir einfach etwas Gutes zu tun. Vielleicht kann dich auch deine Mutter oder eine andere ältere Frau mit Tipps dabei unterstützen.